Wie behandeln wir?


Die Behandlungen orientieren sich an der modernen Verhaltenstherapie, die gemäß Psychotherapierichtlinie zugelassen ist und die eine Vielzahl von Wirksamkeitsbelegen aufweist. In der Regel finden die Behandlungen in Einzelkontakten statt, möglich ist jedoch auch die Einbeziehung von Bezugspersonen (z. B. Familie oder Partner*in) in die Therapie. Die Therapietermine erfolgen nach Absprache in der Regel einmal wöchentlich. In manchen Fällen sind intensivere Therapiephasen mit mehreren Terminen in einer Woche notwendig (z. B. für Expositionsverfahren bei Angststörungen).

Ein nachhaltiger Therapieprozess braucht eine*n „Werkzeugmacher*in“, die*der mit den richtigen und individuell angepassten Werkzeugen Hilfestellungen für Veränderungen geben kann. Eingeschliffene und vertraute Routinen und Einstellungen können allmählich durch Verhaltens- und Denkweisen ersetzt werden, die anfangs noch ungewohnt sind.

Wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Änderungsprozess ist die aktive Mitarbeit der Patient*innen. Außerhalb der Behandlungszeiten sollten sie bereit sein, in Form therapeutischer Aufgaben oder Übungen, ihre eigenen Verhaltens- und Denkweisen zu beobachten und zu erproben. Zudem kann eine Vor- bzw. Nachbereitung der Therapiesitzungen den Änderungsprozess intensivieren. Im Laufe der Psychotherapie sollten Patient*innen mehr und mehr zu Expert*innen für ihre eigenen Anliegen werden und die Werkzeuge, die sich als hilfreich herausgestellt haben, weiterhin eigenständig verwenden können.

Bildnachweis: Kirsten Winter / TU Braunschweig